Über Demenz, Alter, Krankheit und Behinderung sprechen
Die Deutschsprachigen Alzheimer- und Demenz-Organisationen (DADO) haben einen lesenswerten Leitfaden herausgegeben, der sich einer angemessenen Sprache beim Thema Demenz widmet:
Eine respektvolle Sprache sieht den Menschen, seine Ressourcen, die erhaltenen Fähigkeiten, die Persönlichkeit mit ihren Lebenserfahrungen und Gefühlen im Vordergrund und vermeidet Stigmatisierung und Diskriminierung (...) Es ist wichtig zu respektieren, welche Begriffe die Menschen, um die es geht, bevorzugen. Und zwar unabhängig davon, ob sie bei einem Gespräch anwesend sind oder nicht.
Die Worte, die wir wählen, beeinflussen Menschen mit Demenz und ihr engeres und weiteres soziales Umfeld sowie die gesamte Öffentlichkeit in einer entscheidenden Art und Weise. Sie beeinflussen die Stimmung, das Selbstwertgefühl und Gefühle wie Freude oder Niedergeschlagenheit der Einzelnen, und sie haben Einfluss darauf, was andere Menschen über Demenz denken (aus dem Vorwort zum Leitfaden).
Die Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend soll für Ageismus in Wort und Bild sensibilisieren. Es werden Anregungen für neue, vielfältige Altersbilder und -narrative jenseits von Stereotypen, Vorurteilen und einseitig-pessimistischen Szenarien gegeben.
Zielgruppe sind insbesondere Akeur*innen im Bereich von Medien, Public Relations und Senior*innenarbeit.
Ein Leitfaden der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Altenarbeit in der EKD für alle, die über das Alter(n) schreiben, reden oder nachdenken wollen.
Die Webseite bietet Tipps für Journalist*innen, die über Menschen mit Behinderung auf Augenhöhe berichten wollen, also mehr den Fokus auf die Persönlichkeit statt nur die Behinderung setzen.