Kinder- und Jugendbücher
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ab 5 Jahren
Eines Tages, ganz plötzlich, wird Oma seltsam und geizig. Sie erkennt das Bäckerauto nicht, das jeden Donnerstag angefahren kommt. Sie hat den Namen ihres Enkelsohns vergessen. Und dann holt Oma auch noch all ihr Erspartes von der Bank und bringt es nach Hause. Dort soll der Enkel darauf aufpassen. Wie gut, dass er Pfeil und Bogen hat! Aber auf der Bank macht man sich Sorgen und schickt einen Arzt bei Oma vorbei. Der kann ihr zur großen Erleichterung aller das Gedächtnis wieder zurückgeben.
(Text: www.moritzverlag.de)
Das liebenswert und humorvoll gestaltete Bilderbuch behandelt zwar nicht ausdrücklich das Thema Demenz, zeigt aber aus der Sicht des sechsjährigen Enkels, was passieren kann, wenn Menschen alt werden und vertraute Abläufe und alltägliches Geschehen plötzlich in Frage stehen.
Moritz Verlag 2008, 37 Seiten, gebunden, € 12,80 ISBN: 9783895651960,
ab 9 Jahren
Kenzie und ihre ältere Schwester Tahlia leben bei ihrem Opa. Die drei kommen wunderbar miteinander zurecht, doch seit Opa von der Leiter gefallen ist, wird er von Tag zu Tag seltsamer. Dass bloß keiner dahinterkommt! In diesem Punkt sind sich die Schwestern einig, denn wo sollten sie, die Vollwaisen, sonst hin? Aber Opas Kapriolen und Ausfälle sind ein Geheimnis, das nicht nur schwer auf den Schultern der Mädchen lastet, sondern auch alles andere als leicht zu hüten ist. Bald ist klar: Das Leben steht Kopf, und ohne Hilfe lässt es sich nicht wieder in die Spur bringen …
(Beschreibung vom Verlag)
Gulliver, 144 Seiten, € 5,95
ISBN 978-3-407-74322-0
Manche Tage fangen an, als wären sie nichts Besonderes. Sie kommen daher wie jeder Tag. Aber wenn man genau aufpasst, ist schon morgens etwas ein bisschen anders, und daran kann man sehen, dass der Tag ganz und gar nicht normal wird. Genau so ein Tag war dieser Mittwoch, als Opapi ankam.
Opapi – so nennt Mia ihren Urgroßvater. Und der zieht jetzt zu ihnen. Weil er immer mehr vergisst, sagen Mama und Papa. Aber nun kann Mia ihn ja daran erinnern, wie man sich die Schuhe zumacht und dass man sich die Zähne nicht mit Handcreme putzt. Doch Opapi kommt nicht allein … Wer ist dieser geheimnisvolle Junge, der ein wenig altmodisch wirkt und bei Opapi ein und aus geht, wie es ihm passt?
(Beschreibung vom Verlag)
Magellan Verlag 2014, 1. Auflage, 160 Seiten, € 13,95, ISBN: 978-3-7348-4004-3
Eine Geschichte über Demenz, ab 3 Jahren
Wie bitte? Oma mag Äpfel? Mag Oma nicht auch Anna? Doch, natürlich mag die alte Dame, die einst in einem Haus zwischen Apfelbäumen wohnte, ihre Enkelin. Aber es scheint manchmal so, als hätte Oma das vergessen, hier in ihrem Zimmer im Seniorenheim. Das und noch so einige andere Erinnerungen … Was mit Oma los ist, wenn sie glaubt, den Mann aus der Zeitung zu kennen, ihre kleine Anna aber nicht sieht, obwohl sie ihr sogar ein Bild gemalt hat, davon erzählt diese Geschichte. Ein Bilderbuch über Demenz, das Kinder in schwierigen Gefühlswelten nicht alleine lässt. Annas Eltern verstehen es, feinfühlig aufzuklären, und die kleine Heldin der Geschichte wiederum versteht, es mit Humor zu nehmen. Schließlich hat sie sogar eine Idee, wie sie in Oma einige alte Erinnerungen wecken kann. Diagnose: Demenz – um dieses immer häufiger auftretende und immer wichtiger werdende Thema kindgerecht zu vermitteln, hat sich ein ExpertInnenteam zusammengefunden und dieses Buch entwickelt. Mit Nachwort für Erwachsene und Betroffene.
Bohem Verlag 2022,1. Auflage, 40 Seiten, € 15,00, ISBN 978-3-85581-586-9
ab 4 Jahren
Freundschaft zwischen einem kleinen Jungen und einer an Demenz erkrankten Frau.
Jeden Tag machen Anna Maria Sofia und der kleine Wim einen Spaziergang. Sie nehmen immer denselben Weg. Wim ist zwar noch jung, aber trotzdem passt er auf die alte Anna auf und nicht umgekehrt. Er weiß schon eine ganze Menge über ihr Leben, sogar Dinge, die sie selbst vergessen hat. Und das sind sehr viele.
(Klappentext Carlsen Verlag)
Illustriert wurde das Buch von Ingrid Godon
Carlson Verlag, Hamburg 2006, 40 Seiten, € 13,-
ISBN-10: 3551516553, ISBN-13: 978-3551516558
Demenzbüchlein und animierte Hörbuch-App der CS Caritas Socialis erklären Demenz kindgerecht
"Anna und die beste Oma der Welt" ist ein Minibuch und eine interaktive App der CS Caritas Socialis, die anlässlich des Welt-Alzheimertages, das Thema Demenz kindgerecht erklären. "Das Credo ‚Die Oma bleibt die Oma, auch wenn sie immer öfters Sachen vergisst‘ wird kindergerecht aufbereitet und hilft Eltern, das Thema ‚Demenz‘ für Kinder verständlicher zu machen.", so Robert Oberndorfer, Geschäftsführer CS Caritas Socialis anlässlich des Welt-Alzheimertages am 21.9.2015.
Burgschauspieler Peter Matić erzählt die Geschichte im App Store
Die animierte Hörbuch-App wurde von Burgschauspieler Peter Matić eingelesen, von KOMO Wien animiert und technisch umgesetzt. Die liebevollen Zeichnungen des Büchleins stammen von Künstlerin Barbara Kempter.
"Ziel von App und Minibuch ist, das Verständnis von Kindern für Demenz zu fördern und Eltern und Angehörige zu unterstützen das Thema Demenz für Kinder verständlicher und leichter zugänglich zu machen. Einmal verstanden, worum es geht, sind Kinder die besten ‚Therapeuten‘.", so Robert Oberndorfer weiter.
Was hat denn Oma nur?
Annas Oma hat Demenz. Immer öfter vergisst sie Namen und wo sie Dinge hingelegt hat, bis sie schließlich vergisst Anna vom Hort abzuholen. Anna ist verunsichert und weiß nicht wie sie damit umgehen soll. Was ist nur mit Oma los? Sie sucht Rat bei ihrer Mutter, die ihr einfach und für Kinder verständlich erklärt was mit Oma nun los ist und dass die Oma immer Annas beste Oma bleiben wird. Sie wird immer häufiger etwas vergessen und deshalb braucht Oma Unterstützung von der ganzen Familie.
Demenz weiterdenken - Teilhabe von Menschen mit Demenz in der Gesellschaft fördern
Das Projekt "Demenz weiter denken" der CS Caritas Socialis hat sich in einer Projektgruppe zum Ziel gemacht, Kinder und Jugendliche für das Thema Demenz zu sensibilisieren. Sowohl in den Kindergärten und Horten der CS Caritas Socialis, bei den Kindern von MitarbeiterInnen als auch in kooperierenden Schulen, für die maßgeschneiderte Schulprojekte angeboten werden.
CS Caritas Socialis 2015, 27 Seiten, Bestellungen
Minibüchlein: renate.magerl@cs.or.at (Um eine freiwillige Spende wird gebeten)
Warum legt die Oma ihre Brille in den Kühlschrank – Familienalltag mit Demenz (siehe unten) in türkischer Sprache.
Der Ratgeber "Anneannem gözlügünü neden buzdolabına koyuyor? Ailede Demanslı birbireyle yasam" zu Deutsch "Warum legt die Oma ihre Brille in den Kühlschrank – Familienalltag mit Demenz" richtet sich an türkischsprachige Familien mit von Demenz betroffenen Angehörigen.
Familien mit Kindern stehen vor der besonderen Herausforderung, den Kindern die mit der fortschreitenden Demenz einhergehenden Veränderungen des Angehörigen erklären zu müssen und für Verständnis zu werben. Der Ratgeber erläutert kindgerecht die Krankheit und hilft Kindern beim Umgang mit den Veränderungen des Angehörigen.
Der Ratgeber richtet sich aber auch an Erwachsene, sie erhalten Tipps für die Gestaltung des Familienlebens und Informationen über Hilfsangebote und Beratungsstellen.
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit finden Sie hier.
Ab 3 Jahren
Elefanten vergessen nichts, oder doch? Als Arthur einem traurigen Elefanten begegnet und erfährt, dass dieser sich an NICHTS mehr erinnert, beschließt Arthur kurzerhand ihm zu helfen. Er lenkt ihn ab - denn so fallen ihm schließlich Dinge wieder ein, die er vergessen hat. Sie spielen gemeinsam, gehen schwimmen und verbringen den Tag miteinander bis Arthur wieder nach Hause zu seiner Familie zurückkehren muss. Und dann fällt es dem Elefanten ein: Auch er hat eine Familie und zu dieser muss er schleunigst zurück.
(Beschreibung vom Verlag)
Jumbo Verlag 2021, 48 Seiten, € 14,00, ISBN: 978-3-8337-4246-0
Opa ist ein bisschen aus dem Takt, sagt Fido. Opa hat Demenz, sagt Mama. Jedenfalls bringt Fidos Opa gehörig viele Sachen durcheinander. Nachts geht er einfach spazieren und vergisst, wo er wohnt, er sucht seine Schuhe im Backofen und wenn er in einen Apfel beißt, ruft er: Mmmh, was für eine leckere Kartoffel! Damit er nicht alles vergisst, schreiben Fido und sein Opa Listen mit tollen Dingen: barfuß in Pfützen springen und Senioren auf der Badewiese zuschauen. Fido und sein Opa erkunden die Welt und erleben viele schöne Momente, gerade wenn das Leben so spielt, wie Opa sagt: einmal auf, einmal ab. Birgit Unterholzner hat eine berührende Geschichte geschrieben, eine Erzählung vom Erinnern und Vergessen und von der unvergleichlichen Liebe zwischen einem Enkel und seinem Großvater. In Leonora Leitls Illustrationen finden sich liebevoll gestaltete und prächtige Bildwelten, die die Geschichte erweitern und ergänzen.
(Beschreibung vom Verlag)
Picus Verlag 2016, 32 Seiten, € 17,00, ISBN: 978-3-85452-190-7
ab 10 Jahre
Eigentlich sollte Oma nur so lange zu Klaras Familie ziehen, bis ihr gebrochener Fuß wieder heil ist. Doch etwas stimmt nicht: Ist Oma nur schusselig, oder verbirgt sich hinter ihrem manchmal seltsamen Verhalten mehr? Bald wird zur Gewissheit: Oma ist an Demenz erkrankt. Alle müssen sich auf den veränderten Alltag einstellen und erleben dabei verwirrende, aber auch traurig-komische und sogar schöne Momente. Denn obwohl Omas Krankheit fortschreitet, bleibt immer etwas von ihrer alten, ganz eigenen Persönlichkeit, ihrem Witz und ihrem Charme erhalten. Das Jahr mit ihr geht allen unter die Haut und ist doch tröstlich, weil es zeigt: Ein würdevoller Umgang mit einem dementen Menschen ist möglich.
(Beschreibung vom Verlag)
dtv 2022, 1. Auflage, 240 Seiten, € 9,99, ISBN: 978-3-423-44651-8
Harry Whitney hat Alzheimer. Nach seinem Tod finden sich verschlüsselte Briefe, die er an seine kleine Enkelin Emily geschrieben hat. Harry erzählt Emily darin von den Herausforderungen des Lebens, von der Liebe und dem Verzeihen. Mit großem Erstaunen erkennt die Familie, dass Harry ihnen ein Geschenk von unschätzbarem Wert gemacht hat.
(Klappentext Fischer Taschenbuch Verlag)
Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 2005, 4. Auflage, 256 Seiten, € 7,95
ISBN-10: 3596159563, ISBN-13: 978-3596159567
In den Ferien toll verreisen ist für Ole und Katharina nicht drin, dafür reicht in ihrer Familie das Geld nicht. Damit sind sie bisher immer klar gekommen, denn sie kennen sich gut aus mit den neuesten Computerspielen. Aber in diesem Sommer ist alles anders: Die Geschwister sollen zu Tante Polly und Onkel Fiete nach Betenbüttel, in ein einsames Häuschen am Ende der Welt. Und dort gibt es nichts, kein Handynetz, keinen DSL-Anschluss, nicht einmal einen Fernseher. Was sollen sie dort nur machen? Ein Baumhaus bauen? Ein Baumschiff ist noch viel besser. Das machen sie dann auch, und Onkel Fiete erzählt ihnen die wundersamsten Geschichten aus seinem langen Seefahrerleben, von fernen Ländern und fremden Welten. Ein Kinderbuch über die schönsten Ferien, die man sich vorstellen kann.
(Beschreibung aus www.hanser-literaturverlage.de)
Carl Hanser Verlag 2012, 128 Seiten, empfohlen ab 8 Jahren, € 12,90 €,
ISBN 978-3-446-24018-6
Mit Kindern über Demenz reden
Demenz ist ein Thema, das viele Familien und somit auch viele Kinder betrifft.
Entweder die Kinder leben in einer Familie zusammen mit einem demenziell Erkrankten, sie haben Freunde, in deren Familien Demenz auftritt oder sie kommen in den Medien damit in Berührung.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass Kinder offene und ehrliche Informationen zur Demenz erhalten. Doch wie bei anderen schwierigen Themen heißt es auch hier: „Wie sag’ ich’s meinem Kinde?“
Dieses Buch unterstützt Eltern, Lehrer und Erzieher beim Gespräch über Demenz. Der erste Teil des Buches erklärt den Erwachsenen, warum das Thema Demenz für Kinder wichtig ist. Der zweite Teil wendet sich mit einer illustrierten Geschichte an die Kinder und gibt ehrliche Antworten auf kindliche Fragen. Im dritten Teil kommen in einer Schreibwerkstatt Kinder selbst zu Wort.
Ergänzt wird das Buch durch eine Lehrer- bzw. Erzieherhandreichung, die einen einfachen Transfer in Kita oder Schule ermöglicht.
Es ist ein Ratgeber für Eltern, Pädagogen, aber auch die Kinder selbst, wenn es darum geht, die Demenz in all ihren Facetten zu erfassen. Pädagogisch sehr wertvoll!
(Beschreibung vom Verlag)
verlag modernes lernen 2015, 160 Seiten, € 19,95, ISBN: 978-3-8080-0755-6
Demenz ist keine Krankheit, die man sehen kann. Aber Kinder bemerken sehr schnell, wenn sich ihre Großeltern verändern. Meist sind es zunächst Gedächtnisstörungen, die sich als erstes Symptom bei demenziell erkrankten Menschen bemerkbar machen.
Mit einfachen Worten und mit den einfühlsamen Bildern von Karin Blume erklärt dieses kleine Heft, das sich an Kinder im Vorschul- und Grundschulalter richtet, wie es dazu kommt, dass sich Oma oder Opa nicht mehr alle Namen und Gesichter merken kann. Die Broschüre (13 Seiten) ist in zwei Ausfertigungen erhältlich: In der gelben Broschüre wird eine demenziell erkrankte Großmutter beschrieben, in der grünen Broschüre ein Großvater, der an Demenz erkrankt ist.
Die Broschüren sind auf deutsch und türkisch (download oder gedruckt) kostenlos hier erhältlich.
Der magische Ort der Erinnerungen (ab 4 Jahren)
Eine einfühlsame Geschichte über eine Oma mit Demenz und ihre Enkelin, die sich gemeinsam auf eine Reise zu Omas vergessenen Erinnerungen begeben. Ein Bilderbuch, das Trost schenkt und Kindern erklärt, dass Liebe stärker ist als das Vergessen. Weitere Produktinformationen Tief im Wald finden Amelie und ihre Oma das Zuhause der Erinnerungen, einen magischen Ort, an dem alles gesammelt wird, was jemals jemand vergessen hat: verlorene Brillen, einzelne Handschuhe, aber auch wertvolle Erinnerungen an schöne Momente und geliebte Personen. Jeder hat hier seinen eigenen Raum, in dem er seine Erinnerungen wiederentdecken und neu erleben kann. Omas Raum ist ganz schön voll, denn Oma wird in letzter Zeit immer vergesslicher. Aber eines wird sie nie vergessen: wie lieb sie ihre Enkelin Amelie hat.
(Beschreibung vom Verlag)
Ravensburger Verlag 2021, 32 Seiten, € 14,99, ISBN: 978-3-473-46134-9
ab 10 Jahren
Ein einfühlsames Buch über die Kunst, das Glück im richtigen Augenblick zu ergreifen.
Voller Ungeduld hat Evi auf den Tag gewartet, an dem ihre geliebte Oma ins Haus der Familie einzieht. Vera, Evis Schwester, ist weniger begeistert. Als Oma schließlich da ist, wird sie sofort zum guten Geist des Hauses. Doch dann kommt zum ersten Mal das, was Oma später "die grauen Tage" nennt: die Aussetzer, nach denen sie sich an nichts mehr erinnern kann, Evi soll in einem Tagebuch festhalten, welche die grauen und welche die blauen, guten Tage sind. Als das Wort "Altersheim" fällt, spitzen sich die Ereignisse zu.
(Beschreibung vom Verlag)
Verlag: cbj, 192 Seiten, € 7,00
ISBN: 978-3-570-20542-6
ab 5 Jahren
Es war einmal ein Fuchs, der wusste alles, was ein Fuchs so wissen muss. Wer alles weiß, kann lange leben, dachte der Fuchs, und lebte ein langes Leben voller Abenteuer. Dann aber fing er an zu vergessen, dass er ein Fuchs war.
Das Buch erzählt die Geschichte vom alten schlauen Fuchs, weise und erfahren durch ein langes Leben, versierter Gänsedieb und trickreich, wenn es darum geht, den Hunden des Jägers zu entkommen. Ein Vorbild für die jungen Füchse.
Doch dann fängt er an, vergesslich zu werden. Erst verwechselt er nur die Wochentage, vergaß den Geburtstag eines Freundes oder einen Gedanken. Alles in allem kein Problem für den Fuchs. Doch von Seite zu Seite des Buches vergisst der Fuchs immer mehr – wo er wohnt, das Jagen, das Laufen. Schließlich erkennt er erst im letzten Moment die Hunde des Jägers und entkommt ihnen ein letztes Mal.
Die jungen Füchse finden und pflegen ihn, nur seinen Verstand können sie ihm nicht zurückgeben. Verspottet von den Gänsen, den Hühnern und den Schafen, nicht mehr in der Lage, sich zu wehren, unterhält sich der alte Fuchs am liebsten mit dem freundlichen Fremden – seinem Spiegelbild im Fluss.
Ein einfühlsames Bilderbuch, dass in eindrucksvollen Bildern die Tragik dieser Situation deutlich macht, den fortschreitenden Verlauf einer Demenz anschaulich darstellt, dem Fuchs aber immer seine Würde belässt. Bei aller Schwere des Themas lässt der Autor immer auch eine sympathische Komik mitschwingen und macht deutlich, wie wichtig und tröstlich es ist, sich auf andere verlassen zu können, wenn man selber nicht mehr alles kann.
Es war einmal ein alter Fuchs ohne Verstand.
Er wusste nichts und fühlte nur.
Er fühlte, wenn jemand seine Wunden leckte.
Er fühlte, wie es ist, keinen Hunger zu haben.
Er liebte es, wenn die jungen Füchse von der Jagd erzählten.
Er mochte ihre Tricks, vor allem den mit dem Strohhalm.
Ein paar Dinge fielen ihm schwer:
Er konnte sich keine Namen merken.
Er fand den Weg nach Hause nicht.
Er schlief nie gern allein.
Aber das musste er auch nicht.
(Oliver König, Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg)
Das Buch hat den Jugendliteraturpreis 2011 in der Sparte Bilderbuch verliehen bekommen!
Die Begründung der Jury können Sie hier nachlesen.
Beltz & Gelberg 2013, 1. Auflage 40 Seiten, 13,90 €
ISBN: 978-3-4077-9558-8
Ein Bilderbuch für Kinder ab 5 Jahren
Fini wundert sich: Die neue Omi ist anders!
Was hat sie sich immer über Finis Frisur aufgeregt, als sie noch die alte Omi war. In den Park ist sie mit ihr gegangen – die Enten füttern und von fernen Ländern träumen. Und gekocht hat sie – exotische Speisen, die bei Mama, Papa und Fini den ganzen Tag für gute Laune gesorgt haben. Doch seit Omi im Krankenhaus war, ist alles anders. Mit einem Mal bewundert sie Finis Frisur und die harten Brotkrümel isst sie selbst, statt sie den Enten zu geben. Am liebsten sitzt sie jetzt im Lehnstuhl und erzählt Geschichten aus ihrer Jugend. Vor ein paar Tagen hat sie alle Herdplatten aufgedreht – aber nicht, um zu kochen, sondern um sich die Hände zu wärmen. Mama ist besorgt und Fini verspricht, ein Auge auf Oma zu haben – doch das geht beinahe schief. Und so steht Mama eines Tages mit Agathe im Wohnzimmer, die ab sofort helfen wird, nach der Omi zu schauen. Doch nicht ohne Fini, die nun dafür zuständig ist, die Großmutter am Sonntag zu frisieren. Denn eins ist klar: sie liebt die Omi! Die neue genauso wie die alte.
"Die neue Omi" ist ein Bilderbuch, das in wenigen Worten und sympathischen wie witzigen Zeichnungen Kindern vermittelt, was es heißt, wenn die starke, kluge und energische Großmutter mit einem Mal selber auf Hilfe angewiesen ist. Verzichtet wird auf abstrakte medizinische Erklärungen, auch Begriffe wie Demenz fallen nicht. Dennoch wird Kindern deutlich, dass Finis Omi etwas Einschneidendes passiert sein muss, denn sie war im Krankenhaus und es ist "ein Wunder, dass sie wieder aufgewacht ist". Für Fini kehren sich die Rollen um. Nun ist sie diejenige, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten Verantwortung und Fürsorge für ihre Omi übernimmt – und so der Großmutter etwas von der Liebe und Geborgenheit zurückgeben kann, die sie selbst bekommen hat.
(Text: Oliver König, Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg)
Jungbrunnen Verlag Wien 2011, 32 Seiten, 13,90 €, ISBN 978-3-7026-5826-7
ab 10 Jahre
Eigentlich ist es ein ganz gewöhnlicher Tag, und eigentlich ist Florian ein ganz gewöhnlicher Junge. Bis sich mit einem Mal ein kleiner Spatz auf seinen Kopf setzt! Jetzt erklärt ihm Katja aus seiner Schule, dass sie in ihn verliebt ist - und Florian bekommt ein Kribbeln im Bauch. Und dann lernt er die alte Frau Raaphorst kennen, die ihren Hausschlüssel vergessen hat. Das ist an sich nicht schlimm, doch Florian verwirrt, dass sie zu dem Schlüssel "Gabel" sagt. Er beschließt mit Katja, der alten Dame zu helfen. Ziemlich viel für einen gewöhnlichen Tag - und noch ist es nicht Abend!
Eine wunderbare Geschichte vom Verstehen, Vergessen und Verlieben
(Text: www.oetinger.de)
Oetinger Verlag 2007, 1. Auflage, 112 Seiten, gebunden, € 9,90
ISBN-13: 978-3-8415-0110-3
Die Geschichte ist auch als Hörbuch erschienen und kostet € 16,95.
Mit Kindern über die Krankheit des Vergessens sprechen
Wenn Angehörige dement werden, hat das immer auch Auswirkungen auf den Rest der Familie. Gerade Kinder leiden sehr darunter, wenn Oma oder Opa plötzlich irgendwie merkwürdig werden. Dieses Buch möchte die Angst davor nehmen, mit Kindern über Demenz zu sprechen. Es liefert religionspädagogische Ansätze und praxistaugliche Tipps für das gelingende Miteinander von Heranwachsenden und demenziell Erkrankten. Ein umfassender Ratgeber für Eltern und Pädagogen, die sich mit diesem Thema grundlegend auseinandersetzen möchten.
(Beschreibung vom Verlag)
Neukirchener Verlag 2018, 1. Auflage, 127 Seiten, € 18,00, ISBN 978-3-7615-6425-7
Meine Oma Anni hat Alzheimer
In diesem Bilderbuch aus dem Annette Beltz Verlag beschreibt das Mädchen Paula ihren Alltag mit ihrer Oma Anni. Oma Anni wohnt seit einiger Zeit bei Paulas Eltern im Haus. Paula beschreibt sehr anschaulich, dass ihre Oma Anni anders ist als andere Omas, denn Oma Anni hat die Alzheimer-Krankheit. Dass diese Krankheit aber nicht bedeutet, dass Oma Anni verrückt ist, hat Paula dem Nachbarjungen Moritz auch gleich erklärt!
Anhand typischer Beispiele aus dem Alltag von Menschen mit Demenz (Oma Anni weiß nicht mehr, wie sie die Kaffeemaschine mit Wasser befüllen soll, aber noch genau, wie man von Hand wäscht) erklärt Paula, dass ihre Oma Anni vieles vergisst und noch vergessen wird. Ganz klar zeigt Paula auf, mit welchen Mitteln sie ihrer Oma Anni hilft: Da steht diese hilflos in Rock und Unterwäsche in ihrem Zimmer und überlegt krampfhaft, ob sie sich anziehen oder das Nachthemd suchen soll. Paula fragt dann, ob sie vor dem Schlafengehen noch gemeinsam ein Buch anschauen – Oma Anni kann nun daraus schließen, dass sie nun das Nachthemd braucht. Sehr wichtig ist Paula auch, dass ihre Oma Anni spürt, dass Paula sie lieb hat, auch wenn sie vieles nicht mehr kann und vieles nicht mehr können wird. Und dass Oma Anni nichts für ihre Krankheit kann, aber auf Hilfe, Unterstützung und Wertschätzung anderer angewiesen ist.
Die Geschichte bietet gute Erklärungsmöglichkeiten für Kinder, was die Alzheimer-Krankheit ist und was sie bedeutet. Das Buch ist einfallsreich illustriert, jedoch ist die Illustration eher für ältere Kinder geeignet.
(aus einer Rezension von Christina Funke)
Betz Verlag 2006, 28 Seiten, vom Hersteller empfohlenes Alter: 5 - 7 Jahre
ISBN-10: 3219112609
ab 11 Jahren
Kai und sein Opa sind Kumpel, Kameraden und beste Freunde. Vor allem aber ist Opa Kais größter Held. Doch Opa beginnt langsam zu vergessen – wer er selbst ist und wer sein Enkel ist. Kai muss etwas unternehmen, um seinen Opa nicht zu verlieren! Und so reist er mit ihm in die Vergangenheit. Indem er Opa mitnimmt in dessen Jugend- und Kriegsjahre, hofft er, seine Erinnerung wachrufen zu können, um so seinen Opa zurückzugewinnen. Doch nach und nach erkennt Kai, dass Opas Leben gar nicht so heldenhaft war, wie er es seinem Enkel immer berichtet hat. In eindringlicher und mitreißender Sprache erzählt Zoran Drvenkar eine hoffnungsvolle und ehrliche Geschichte über die ganz besondere Beziehung des elfjährigen Kai zu seinem Großvater.
(Beschreibung vom Verlag)
Hanser Verlag 2023, 1. Auflage, 160 Seiten, € 17,00, ISBN 978-3-446-27594-2
Ein Alzheimer-Comic
Tom erlebt mit seinem Opa viele Weltraum-Abenteuer. Irgendwann fängt Opa an, sich merkwürdig zu benehmen: Er beschimpft Tom ohne ersichtlichen Grund und scheint sich in der eigenen Wohnung nicht mehr auszukennen. Toms Eltern sagen, dass Al Tsoy Ma daran schuld sei. Dieser Al Tsoy Ma muss ein ziemlicher Fiesling sein. Als Opa nicht länger zuhause leben kann, nimmt Tom all seinen Mut zusammen: Er will Opa aus den Fängen des Unholds befreien...
Mit viel Witz, Charme und Action beschreibt dieser Comic Alzheimer - aus der Perspektive eines Kindes. Die Geschichte macht klar: Auch ein Opa mit Demenz ist ein "richtiger" Opa.
Ein kurzer Erklärungsteil rundet das Buch ab.
(Beschreibung vom Verlag)
Mabuse Verlag 2013, 1. Auflage, 56 Seiten, 16,90 €,
ISBN: 9783863211103
Eine Rezension von unserem Redaktionsteam finden Sie hier.
KIDZELN - Was ist das ?
Mit Hilfe einer Konzeptförderung des "Deutschen Hilfswerks" und der Unterstützung der Alzheimer Gesellschaft Warendorf e.V. haben wir eine aus 10 Modulen bestehende Spielmodulreihe für Kinder im Kindergartenalter entwickelt.
Mit dieser Spielmodulreihe können Kinder auf spielerische Art und Weise an das Thema Demenz herangeführt werden. Besonderer Schwerpunkt des Konzeptes liegt darauf Kindern zu zeigen wie wichtig es ist Menschen, die "anders" sind, so anzunehmen wie sie sind, sich der eigenen Gefühle bewusst zu werden, aber auch Gefühlserleben als Fähigkeit wahrzunehmen, die demenzkranken Menschen bleibt. Gleichwohl sind Sinne und Sinneserlebnisse ein Thema der Spielmodulreihe. Kinder erfahren etwas über die gesunden Funktionen von Gehirn und Nervenzellen, aber sie erleben auch, was es heißt wenn die Gedanken zerplatzen wie Seifenblasen. Wir sprechen mit den Kindern über Fähigkeiten, die sich die Menschen in Beruf und Alltag erworben haben, und über Interessen, die die Menschen auch mit einer Demenz beibehalten. Auch der Umzug vom "kleinen Haus ins große Haus" (eine Pflegeeinrichtung), den viele alte Menschen erleben, wird thematisiert.
Wir haben für die Spielmodule genaue Ablaufpläne der Stunden erarbeitet, eigene Lieder komponiert, Grafiken erstellt und alle Arbeitsmaterialien entwickelt.
Das Konzept und die musikalische Begleit-CD können Sie käuflich für einen Preis von 20,00 € erwerben. Ein Bestellformular dazu finden Sie unter
Etwas zu vergessen, ist nicht so schlimm, findet Nils. Er vergisst auch manchmal was: Schuhe ausziehen oder vor dem Essen Hände waschen. Doch bei Oma ist das anders. Manchmal weiß sie nicht einmal mehr, wer er ist, obwohl sie schon so viel zusammen erlebt haben. Ob diese Krankheit wieder vorbeigeht? Eins weiß Nils jedoch sicher: Egal, ob Omas Vergessen wieder verschwindet, er hat sie lieb und ist immer für sie da.
(Beschreibung vom Verlag)
Gabriel Verlag 2014, 32 Seiten, € 12,99, ISBN: 978-3-522-30329-3
Nele hat zwei Opas – den von früher und ihren Andersopa. Ein Bilderbuch über Demenz, aus Sicht der Enkelin ermutigend und liebevoll erzählt Opa ist Neles bester Freund. Opa hat immer Zeit für Nele und gibt auf sie acht. Er ist ein feiner Herr mit weißem Hemd und Sakko, der stets den Hut hebt und freundlich grüßt. Mit Nele geht er gern spazieren und angeln, oder sie backen Kuchen und besuchen Oma auf dem Friedhof. Bis zu dem Tag, als Nele Opa unrasiert im Schlafanzug antrifft. Am helllichten Nachmittag! – Opa vergisst jetzt oft etwas, sogar Neles Namen. Und den Nachbarn streckt er manchmal die Zunge raus. Kann man denn da gar nichts machen? Ganz bestimmt, meint Nele! Auf jeden Fall will sie gleich morgen lernen, Krawattenknoten zu binden und Opa zu rasieren. Backen und auf ihren Andersopa aufpassen kann sie nämlich schon!
(Beschreibung vom Verlag)
Hanser Verlag 2018, 1. Auflage, 32 Seiten, € 14,00, ISBN 978-3-446-26057-3
"Was ist nur mit Oma los?", fragt sich Paula besorgt. Plötzlich bringt sie Namen durcheinander, stellt ihren Schuh in den Kühlschrank und tut andere verrückte Dinge. Macht Oma Spaß? "Nein, deine Oma ist krank", sagt der Arzt. "Sie hat Alzheimer." "Alzh... was?", fragt Paula. Was auch immer es sein mag: Paula hält zu ihrer Oma und hilft ihr.
(Beschreibung vom Verlag)
Brunnen Verlag 2007, 1. Auflage, 32 Seiten, Gebunden, vierfarbig illustriert,
€ 11,95, ISBN: 978-3-7655-5562-6
ab 4 Jahren
Es war einmal vor langer Zeit, als Mio noch keine Wörter hatte. Bis er zum ersten Mal „Omi“ sagt. Und das ist eigentlich auch kein Wunder, wenn man bedenkt, bei wem die Wörter wohnten, bevor Mio sie bekommen hat. Seine Omi ruft alle herbei und Mio kann nur staunen: Es gibt Wörter für alles und jeden! Manche sind laut und wild, andere leise und schüchtern. Es gibt Wörter, die gute Laune machen und zum Hoffen, aber auch welche fürs Traurigsein und für die Angst. Mio kann gar nicht genug davon bekommen und holt sich jeden Tag Nachschub. Er sammelt sie und nimmt sie mit in seinen Alltag. Als Omi anfängt, ihre Wörter zu vergessen, bringt Mio ihr neue Wörter mit. Wörter, die er woanders gefunden hat, wie zum Beispiel Speicherkarte, Chicken Nugget oder Manga-Magazin. Aber irgendwie wollten diese Wörter sich nicht bei ihr einfinden. Erst an dem Tag, an dem Mios Omi stirbt, tritt er in ihre Fußstapfen und wird selbst zum Meister der Wörter. Eine berührende Erzählung von Nikola Huppertz mit fantasievollen Illustrationen von Elsa Klever, die den Wörtern Gestalt geben.
(Beschreibung vom Verlag)
Tulipan Verlag 2017, 36 Seiten, € 15,00, ISBN 978-3-86429-299-6
ab 5 Jahren
Die kleine Mia und ihre Oma sind die besten Freundinnen. Fast jeden Tag unternehmen sie etwas gemeinsam und haben jede Menge Spaß. Nur am Freitag hat Oma immer etwas anderes vor. Dann packt sie drei Tafeln Schokolade und einige Erinnerungsstücke in ihre "Schätzetasche", wie sie sie nennt. Mia ist neugierig und ratlos, wohin Oma damit jede Woche verschwindet. Eines Tages kommt sie dem Geheimnis auf die Spur, denn sie darf Oma begleiten - und lernt Frau Turboschnecke, Frau Anderland und die beste Hochstaplerin der Welt kennen. Ein Kinderbuch, das Demenz für Kinder erklärt und zeigt, wie wichtig Freundschaft in schwierigen Zeiten ist. In einem eingelegten 8-Seiter werden Erklärungshilfen für Eltern und Lehrer angeboten, die bei der Beantwortung von Kinderfragen unterstützen sollen.
(Beschreibung vom Verlag)
Neukirchener Verlag 2018, 40 Seiten, € 12,99, ISBN 978-3-7615-6424-0
ab 10 Jahren
Noras Urgroßmutter, Traudi, leidet an Demenz und liegt meistens teilnahmslos in ihrem Bett im Pflegeheim. Nora bemerkt, dass man Traudi aus ihrer Apathie herausholen kann, wenn man sie so behandelt, wie sie sich fühlt: wie ein Kind.
Ohne Wissen ihrer Eltern besucht Nora die Urgroßmutter regelmäßig und schmiedet schließlich einen Plan: Zu Traudis Geburtstag möchte sie mit ihrem Freund Daniel ein Fest veranstalten, bei dem der Aufenthaltsraum wie ein Wohnraum aus Traudis Kindheit aussehen soll. Aber die Pflegeschwester lässt sie dort nur bleiben, wenn sie auch alle anderen Heimbewohner einbeziehen. Das ist schwierig, weil im Heim auch sehr kranke Patienten gepflegt werden, die kaum mehr auf ihre Umgebung reagieren. Aber mit der Hilfe von Noras Eltern und anderen netten Menschen gelingt, was fast unmöglich erschien: Die alten Leute sind vollzählig versammelt und verbringen einen Nachmittag in der Welt ihrer Kindheit.
(Beschreibung vom Verlag)
Jungbrunnen Verlag 2007, 1. Auflage, 160 Seiten, 13,95 €,
ISBN: 978-3-7026-5784-0
ab 4 Jahren
Eine humorvolle, einfühlsame Geschichte zum Thema "Demenz". Mit einem Nachwort des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA).
Einmal hörte ich, wie Mama zu Papa sagte: "Deine Mutter isst Zement!" Mama meinte Oma! Als wir am Wochenende zu Oma ins Altenheim fuhren, fragte ich Papa: "Hat Oma vom Zement essen graue Haare bekommen?" "Nein", sagte Papa. "Oma isst nicht Zement", erklärt Papa. "Sie ist dement." Das heißt, sie hat eine Krankheit im Kopf, und kann sich manche Dinge immer schlechter merken. "Weißt du noch?", fragt sie manchmal und erzählt von früher. Daran kann sich Oma gut erinnern. Aber was es heute zum Mittagessen gab, hat sie schon wieder vergessen. "Das haben viele alte Leute", sagt Papa. Trotzdem ist sie immer noch dieselbe, und die beste Oma, die ich kenne.
(Beschreibung vom Verlag)
Verlag arsEdition 2014, 32 Seiten, € 12,95, ISBN: 978-3-7607-9994-0
ab 6 Jahren
Was tun mit einer Oma, die alles vergisst?
Jakobs Oma hat ein kleines Haus in einem großen Garten, sie kann wunderbaren Streuselkuchen backen, Klavier spielen und schrecklich altmodische Lieder singen. In letzter Zeit wird sie aber immer vergesslicher: Sie schiebt die Geldtasche ins Backrohr, sie bringt die Pizza am Donnerstag statt am Dienstag ... Halb so wild, findet Jakob. Aber seine Eltern machen sich Sorgen. Was tun mit einer Oma, die alles vergisst?
Saskia Hula erzählt mit dem ihr eigenen Gespür für kindliche Wahrnehmung und Empfindung; sie verpackt ein Thema, das viele Kinder zum Hinterfragen anregt, in eine genussvoll und spannend zu lesende Geschichte.
(Kurzbeschreibung Amazon.de)
Dachs-Verlag 2006, 1. Auflage, 56 Seiten, € 9,60
ISBN-10: 3851914074, ISBN-13: 978-3851914078
ab 5 Jahren
Seit ich denken kann, hat meine Oma einen Vogel. Er wohnt in dem kleinen Häuschen in Omas großem Haus. „Kuckuck!“, ruft Omas Vogel einmal und ist ganz aus dem Häuschen. Dann weiß ich, dass es bald Essen geben wird. Jeden Sonntag kocht Oma Kuckuck für uns Vanillesuppe mit Himbeeren. Die schmeckt meistens köstlich. Doch in letzter Zeit auch ein bisschen schräg.
(Beschreibung vom Verlag)
Edition Pastorplatz 2020, 1. Auflage, 34 Seiten, € 14,00, ISBN 978-3-943833-39-3
Ein Kinderfachbuch über Demenz für Kinder ab 4 Jahre
Mit Oma Luise erlebt Karla lustige Geschichten. Bei Oma gibt es tolle Verstecke für alle möglichen Sachen und mit ihr kann man prima spielen. Oft erzählt Oma Luise, dass sie Schmetterlinge im Kopf hat, die einen Namen, eine Geschichte oder ein Ding einfach davontragen. Deswegen vergisst Oma so viel und macht statt Salz Zucker in die Suppe. Die Bildergeschichte von Karla und ihrer Oma Luise erklärt Kindern in leicht verständlichen Worten die Krankheit Demenz. Zudem animieren Fragen, die direkt an die Kinder gestellt werden, zum Gespräch und interaktiven Vorlesen. Der anschließende Fachteil gibt Hintergrundinformationen zum Krankheitsbild und beantwortet u. a. die Fragen: Wie fühlen sich Menschen mit Demenz und wie kann man sie unterstützen? Wie nehmen Kinder die Veränderungen an ihrem Großelternteil wahr? Mit Tipps zur Unterstützung der kleinen Familienmitglieder und Ausfüllseiten zu Omas bzw. Opas Leben für die Biografiearbeit.
(Beschreibung vom Verlag)
Mabuse Verlag 2021, 58 Seiten, € 16,95, ISBN: 9783863214531
ab 4 Jahren
Greta, die Hauptperson in dieser Geschichte, erzählt von ihrer Oma, die seit kurzer Zeit bei ihr und ihren Eltern wohnt, weil, so sagt Papa, das Gedächtnis von Oma nicht mehr richtig funktioniert ...
Wittig Verlag, Kiel 2004, 30 Seiten, € 12,90
ISBN-10: 3804844839, ISBN-13: 978-3804844834
Aus dem Niederländischen von Rolf Erdorf
Sofia liebt ihre Oma. Und Oma liebt Sofia. Wenn Sofia bei ihr in den Ferien ist, schläft sie in Omas Rumpelkammer, die voll geheimnisvoller Dinge ist. Dass Oma ab und zu etwas vergisst, findet Sofia ganz normal – schließlich kann sie sich selbst auch nicht alles merken. Doch Mama sagt, dass Oma bald nicht mehr alleine in ihrem Haus wohnen kann und in ein Heim umziehen soll. Was wird dann aus Oma, aus ihrer geheimnisvollen Rumpelkammer und aus Sofia?
(Beschreibung vom Verlag)
Rieder Verlag 2017, 200 Seiten, € 16,00, ISBN 978-3-946100-33-1
ab 5 Jahren
Oskar hat die beste Oma der Welt. Die beiden haben viel Spaß miteinander.
Aber immer öfter bringt Oma Dinge durcheinander oder vergisst sie ganz, zum Beispiel Oskars Geburtstag! Und manchmal weiß sie nicht einmal mehr, wie man sich die Schuhe zubindet. Schließlich zieht Oma in ein neues Zuhause, wo sich Menschen um sie kümmern, die genau wissen, was sie braucht. Oskar ist darüber traurig, aber er besucht Oma so oft wie möglich.
Eine sehr einfühlsame Geschichte über einen kleinen Jungen und seine kranke Großmutter
Ein topaktuelles Thema einfühlsam und kindgerecht dargestellt - von der Deutschen Alzheimergesellschaft empfohlen.
Mit wertvollen Erklärungen und hilfreichen praktischen Tipps zum Umgang mit Demenzkranken.
(Beschreibung vom Verlag)
KIWI Verlag 2015, 32 Seiten, € 12,99, ISBN: 978-3-7655-5259-5
Opa wird gefüttert. Opa fährt Roller. Opa macht Unsinn
Pepe ist sich sicher: Opa ist ein Baby!
Das Bilderbuch schildert, wie der kleine Pepe mit Erstaunen das Altern seines Großvaters mit all seinen "Merkwürdigkeiten" erlebt und wie er seine eigenen kindlichen Schlüsse daraus zieht.
Doch Pepes Mutter zeigt ihm mit Hilfe von "Opas Photos", dass Opa nicht immer so war, wie Pepe ihn heute wahrnimmt. Doch bei all dem ist Pepe vor allem klar: "Opa ist ein toller Opa!"
Das Buch beleuchtet einen kurzen Moment im Alltag von drei Generationen einer Familie, in der der Eine noch nicht, der Andere nicht mehr so kann. Eindrucksvoll zeigt das Buch auch die Situation vieler pflegender Angehöriger im Spagat zwischen versorgender Mutter einerseits und versorgender Tochter andererseits auf.
Die Bilder des Buches erscheinen vielleicht auf den ersten Blick sehr wuchtig und dominant, entwickeln aber spätestens beim zweiten Hinschauen eine Ausdrucksstärke, die den Inhalt der Geschichte noch eindrücklicher werden lässt.
(Rezension: Oliver König, Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg)
Kinderbuchverlag Wolff 2005, 1. Auflage, 28 Seiten, gebunden, € 12,90
ISBN-13 978-3-938766-05-7
Ab 5 Jahren
Wenn Opa plötzlich alles vergisst ... Mia liebt ihren Opa über alles! Mit ihm kann man die schönsten Sachen unternehmen und auf dem Schulweg tolle Wettläufe machen. Aber in letzter Zeit ist Opa komisch und weiß die kinderleichtesten Sachen nicht mehr: Wo er seine Schuhe zuletzt gesehen hat, wofür der Wasserkocher einen Stecker hat, welcher Tag heute ist, wie man ein Unterhemd anzieht – und wer Mia überhaupt ist. Denn Opa ist dement. Mia lernt nach und nach, mit der Krankheit ihres Opas umzugehen und ihn zu unterstützen. Sie begreift, was es für ihren Opa bedeutet, „Honig im Kopf“ zu haben und so viele Dinge nicht mehr zu wissen und dass der Opa von früher nicht mehr zurückkommen wird. Sie hilft ihm auf ihre ganz spezielle Weise, indem sie ihm alles immer wieder neu erklärt und ihm so die Angst vor dem Alltag nimmt. Ein wunderbar illustriertes, einfühlsames Buch zum Thema Demenz und Alzheimer.
(Beschreibung vom Verlag)
Knesebeck 2018, 1. Auflage, 32 Seiten, € 13,00, ISBN 978-3-95728-064-0
ab 8 Jahren
Ollis Opa ist anders als andere Großväter und macht seltsame Sachen: Er will Eis mit Ketchup essen, geht mitten in der Nacht spazieren und vergisst sogar manchmal, aufs Klo zu gehen. Wie peinlich. Doch Opa hat ein Geheimnis. In Vollmondnächten passiert etwas Unglaubliches mit ihm. Als Olli das eines Abends herausfindet, beginnt die aufregendste Nacht seines Lebens, und nichts ist mehr so, wie Olli gedacht hat.
(Beschreibung vom Verlag)
Verlag Friedrich Oetinger 2019, 208 Seiten, € 14,00, ISBN: 978-3-7891-0954-6
Ein Kinderbuch über Demenz und Liebhaben
Lisa und Opa sind ein tolles Team. Sie unternehmen viele Dinge, besonders die Kunst hat es ihnen beiden angetan. Aber dann verändert sich Opa immer mehr. Eine Krankheit, die Demenz heißt nimmt mehr und mehr Besitz von ihm ein. Zusammen finden Lisa und Opa finden einen Weg mit der Erkrankung umzugehen. Ein Kinderbuch für Kinder zwischen 6 und 11, die einen Angehörigen mit Demenz haben. Opa, vergisst du mich?
(Beschreibung vom Verlag)
Verlag Book King 2021, 40 Seiten, € 7,99, ISBN-10 3740982578
Véro, 13, hat es nicht leicht: Ihre wechselnden Freunde sind notorisch untreu, ihr Bruder ist ein Ekel, und jetzt soll sie auch noch ihr Zimmer räumen, weil ihre Oma dort einzieht. Und die leidet an Alzheimer …
Innerhalb kürzester Zeit ist das Familienleben komplett auf den Kopf gestellt. Omama plündert nachts die Küche, hortet Unmengen Schokoriegel und Silberlöffel unter ihrem Bett, weil sie glaubt, dass der Krieg noch immer andauert, telefoniert stundenlang ins Ausland oder löscht versehentlich extrem wichtige Dateien auf Mamans Computer ...
Als Véro Omas alten Reisekoffer (ihre Schatzkiste) geschenkt bekommt, stößt sie auf eine Vergangenheit, von der keiner wusste. Nach und nach nimmt Omas Leben Kontur an: ihre großen Lieben und Enttäuschungen im Leben, ihre kleinen Geheimnisse.
Virtuos, liebevoll, mit hinreißendem Humor und ohne jede Sentimentalität schildert Hervé Jaouen das turbulente Leben einer ganz normalen Familie, die auch die absurdesten Situationen mit Bravour meistert. Ein herrlich positives Buch über ein ernstes Thema.
(Beschreibung vom Verlag)
Urachhaus Verlag 2013, 1. Auflage, 191 Seiten, € 14,90
ISBN-13: 978-3-8251-7786-7
ab 8 Jahren
Alle zwei Tage muss Pauli mit Mama ins Altersheim, um Opa zu besuchen. Großen Spaß machen die Besuche nicht, denn Opa ist dement und erkennt Pauli nicht einmal. Und die anderen Leute dort findet Pauli auch merkwürdig, fast schon gruselig. Zum Beispiel die Frau mit der Pudelmütze, die immer mit dem Gummibaum redet. Die Langeweile findet ein Ende, als er die aufgeweckte und neunmalkluge Lila trifft. Auch sie ist regelmäßig im Altersheim, aber ihr gefällt es dort. Gemeinsam haben die beiden jede Menge Spaß. Pauli beginnt plötzlich nicht nur, sich auf die Besuche bei seinem Opa wie verrückt zu freuen, sondern auch, die Bewohner und Bewohnerinnen des Altersheims mit anderen Augen zu sehen … Anita Milds Geschichte findet einen heiteren Zugang zu einer gesellschaftlichen Herausforderung: dem Umgang mit pflegebedürftigen Angehörigen. Angela Holzmann begleitet den vergnüglichen Text mit bezaubernden Illustrationen.
(Beschreibung vom Verlag)
Picus Verlag 2017, 96 Seiten, € 14,00, ISBN: 978-3-85452-198-3
ab 9 Jahren
Seit ihre Mutter so viel arbeitet, geht Romy nach der Schule zu ihrer Oma. Sie hilft ihr dann meist im Frisiersalon. Doch in letzter Zeit ist Oma anders, sie vergisst vieles, spricht plötzlich Dänisch und erzählt immer wieder von ihrer Kindheit in Dänemark und vom Meer. Romy unterstützt ihre Oma, wo sie kann, damit keiner etwas merkt. Bis zu dem Tag, an dem ihre Oma im Nachthemd im Salon steht ... Oma Stine kommt in ein Pflegeheim. Ob es ihr dort wirklich gut geht? Bestimmt würde sie sich riesig freuen, wenn Romy noch einmal mit ihr an den Strand ihrer Kindheit führe ... Eine warmherzige und berührende Familiengeschichte mit einem ehrlichen und zugleich sehr liebevollen Blick auf die Schwächen des Alters, die Oma und Enkelin einander näherbringen.
(Beschreibung vom Verlag)
Gerstenberg Verlag 2018, 176 Seiten, € 14,95, ISBN 978-3-8369-5626-0
Geisterstunde
ab 6 Jahren
Rosa ist acht Jahre alt und will Zauberin werden. Oder Detektivin. Vielleicht auch beides. Louis ist zwölf und möchte schnell erwachsen werden. Die beiden ungleichen Geschwister ziehen mit ihren Eltern in das echte Schloss der Großmutter und erleben dort jede Menge Abenteuer – denn die ehemaligen Bewohner des altehrwürdigen Gemäuers sind alle noch da: als Geister! Während Rosa mit den skurrilen Mitbewohnern wunderbar zurechtkommt und sie in ihre Spiele mit einbezieht, stößt Louis schnell an seine Grenzen: Denn ständig umringt zu sein von ehemaligen Königinnen und treuen Rittern ist ziemlich nervig, wenn man zum Beispiel seine Mitschülerin einladen möchte…
(Beschreibung vom Verlag)
Reprodukt Verlag 2017, 64 Seiten, € 12,00, ISBN 978-3-95640-137-4
ab 11 Jahren
Jake lebt seit frühester Kindheit mit seiner Mutter bei seinem Großvater Skelly. So lange er denken kann, war Skelly immer für ihn da, hat ihm Mut gemacht und sein Selbstvertrauen gestärkt. Eines Tages beginnt Skelly sich zu verändern und für Jake erhält die stets vertrauensvolle und verlässliche Beziehung erste Risse.
Bertelsmann Verlag 2003, 128 Seiten, € 9,90
ISBN-10: 3570302938, ISBN-13: 978-3570302934
ab 14 Jahren
In ihrem neuen Jugendroman erzählt die preisgekrönte Autorin Sarah Crossan von einer Freundschaft über Generationen hinweg. Die 15-jährige Allison ist von zu Hause abgehauen und würde ihr altes Leben am liebsten vergessen. Unterschlupf findet sie bei Marla, die nach und nach die Erinnerung an sich selbst verliert. Marla hält die unerwartete Besucherin für ihre Jugendfreundin Toffee. Und Allison, die sonst nirgendwohin kann, schlüpft in diese Rolle. Gemeinsam kochen und tanzen sie, gehen zum Strand, kümmern sich umeinander. Und Allison begreift, was es bedeutet, eine richtige Familie zu haben. Ein intensiver Roman über die Kraft, für sich und andere einzustehen.
(Beschreibung vom Verlag)
Hanser Verlag 2023, 352 Seiten, € 19,00, ISBN 978-3-446-27593-5
ab 10 Jahren
Elliots Großvater lebt längst nicht mehr in der Welt, die der 11-jährige Elliot kennt und in der Zauberer lediglich in Märchen vorkommen. Seit Elliots Großvater an Alzheimer erkrankt ist, ist er irgendwie seltsam. Opa füttert Kobolde unter dem Tisch und versucht Tag für Tag den Kater Lanzelot zu duschen. Den einst so geliebten Ferien bei ihm kann Elliot nicht mehr unbeschwert entgegen fiebern. Doch die Ferien sind da! Gemeinsam mit seinem Vater gibt Elliot sein Bestes, um die Männer-WG mit am Laufen zu halten. Erst als Elliot den Mut hat, Opas Gedankenwelt zu betreten, wird alles leichter. In Opas Welt kann Elliot zusammen mit ihm die tollsten Abenteuer erleben! Sie kämpfen gemeinsam gegen die Feinde König Arturs und schwimmen sogar auf ihren blauen Matratzen über die Weltmeere ohne dabei nass zu werden. Und plötzlich verschwindet sogar der Elefant, der auf Eliots Brust gesessen hat, und alles so unfassbar schwer gemacht hat. Ferien bei Opa sind doch klasse! Und Trockenschwimmen erst recht!
(Beschreibung vom Verlag)
Edition Pastorplatz 2021, 1. Auflage, 168 Seiten, € 14,00, ISBN 978-3-943833-50-8
ab 10 Jahren
Elmer und Soscha sind die Hauptpersonen aus Edward van de Vendels Jugendbuch "Was ich vergessen habe". Darin erzählt der niederländische Autor eine wunderschöne Geschichte von Freundschaft und Liebe – nicht nur zwischen den beiden Kindern. Denn nach und nach rückt jemand anderes in den Mittelpunkt des Geschehens: Elmers Großvater. Er lebt in einem Heim, hat scheinbar alles vergessen und spricht nicht mehr. Deshalb spielt Elmer lieber Fußball als ihn zu besuchen. Durch Soscha und ihre verrückten Ideen ändert sich das. Nach einer aufregenden Entdeckung will Elmer mehr über seinen Opa wissen. Er wird aktiv und muss dabei einiges lernen – übers Älterwerden und über sich selbst.
"Was ich vergessen habe" ist ein frisches und witziges Buch über ein bedeutendes Thema.
Carlsen Verlag 2008, 158 Seiten, € 12,00
ISBN-10: 3551552363, ISBN-13: 978-3551552365
Ein Vorlesebuch für Kinder von 5-8 Jahren
Der sechsjährige Tim ist verwirrt, denn seine Oma ist in letzter Zeit so komisch. Gestern hatte sie einen grünen und einen roten Strumpf an und heute hat Tim ihre Brille im Kühlschrank gefunden. Zum Spülen stellt sie die Tassen in die Badewanne. Und trotzdem tut sie so, als hätte sie gar nichts gemacht und schimpft dafür mit Tim. Der versteht die Welt nicht mehr! Seine ältere Schwester Charlie hat für seinen Kummer überhaupt keinen Nerv, und die Eltern und Opa kümmern sich nur um Oma! Für Tim hat keiner mehr Zeit!
Spätestens als Oma das Essen auf dem angeschalteten Herd vergisst und verschwunden ist, merken alle: So kann das nicht weitergehen! Irgendetwas stimmt da nicht mit Oma. Ein Termin beim Arzt bringt Klarheit. Die Oma hat "Alzheimer". Tim ist froh: Wenn die Oma krank ist, wird sie ja bald wieder gesund und die Anderen haben endlich wieder mehr Zeit für ihn. Doch Tim wird enttäuscht – das Gegenteil ist der Fall, und so packt er seinen kleinen Koffer und seinen Stoffaffen Zorro und haut ab. Doch weit kommt er nicht, und seine Eltern erklären ihm endlich, was mit der Oma los ist.
Das Vorlesebuch "Warum legt Oma ihre Brille in den Kühlschrank?" gliedert sich in zwei Hälften. Im ersten Teil werden Kinder, begleitet von ansprechenden Bildern, an das Thema Alzheimer herangeführt und es wird aufgezeigt, was sich im Leben der einzelnen Familienmitglieder nun ändert. Die Eltern gehen in eine Alzheimer-Angehörigen-Selbsthilfegruppe, morgens kommt eine Pflegekraft in den Haushalt, tagsüber ist die Oma in einer Tagesbetreuung und auch die Kinder lernen, lockerer mit dem Anderssein der Oma umzugehen. Im zweiten Teil des Buches wird Eltern und Großeltern erklärt, welche Auswirkungen eine Alzheimererkrankung für die Familie und insbesondere für Kinder hat. Es zeigt gut verständlich auf, was sie tun können, um Kindern zum Einen die Situation verständlich zu machen und zum Anderen, wie sie sich verhalten können, damit Kinder unter diesen belastenden Umständen nicht zu kurz kommen.
(Text: Oliver König, Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg)
Mehr Zeit für Kinder 2010, 38 Seiten, € 4,98, www.mzfk.net