Newsletter 20.03.2015
Inhalt
In eigener Sache – Neues und Bewährtes aus dem Landesverband
Kurz und fündig – Unsere Veranstaltungen und Termine
- Vortragsreihe "Mit Demenz leben" in Stuttgart.
15.04.2015 | Humor in der Betreuung und Pflege, geht das überhaupt? | Christel Ruckgaber, künstlerische pädagogische Leitung, Clowns im Dienst e.V., Tübingen
06.05.2015 | Bettgitter und Anbinden vermeiden – wie können demenzkranke Menschen sicher und möglichst wenig eingeschränkt im Heim leben? | Till Jakob, Vizepräsident des Amtsgerichts Stuttgart und Initiative SoFi | Juliane Retzlaff, Pflegedienstleiterin im Richard-Bürger-Heim, Stuttgart
10.06.2015 | Akute Verwirrtheitszustände (Delirien) bei Demenzkranken durch körperlichen oder psychischen Stress – wie vorbeugen oder behandeln? | PD Dr. med. Christine Thomas, Ärztliche Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie für Ältere, ZSG Klinikum Stuttgart
01.07.2015 | Das Pflegestärkungsgesetz 2015 unter der Lupe – neue Hilfen und Leistungen durch die Pflegeversicherung | Günther Schwarz, Alzheimer Beratung der Evangelischen Gesellschaft Stuttgart - Wanderausstellung "Blaue und graue Tage". Balingen (27.03.-12.05.2015) | Baden-Baden (19.05.-15.06.2015) | Bad Wimpfen (19.06.-15.07.2015). Buchungsanfragen für Termine ab 2016(!): Nicole Hartmann, Tel. 0711 / 24 84 96-63, nicole.hartmannalzheimer-bwde.
DemenzDialoge 2015
Unsere DemenzDialoge wenden sich als informelles Austauschforum an derzeit sechs verschiedene Zielgruppen, die sich auf Landesebene zu ihrem Thema kollegial austauschen, voneinander profitieren und ihren Horizont erweitern möchten. Bitte beachten Sie dabei, dass die DemenzDialoge sich nicht an allgemein Interessierte richten, sondern speziell für die jeweils benannte Zielgruppe gedacht sind.
Folgende DemenzDialoge finden 2015 statt für:
- Planer, Betreiber und Initiatoren von Ambulant betreuten Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz am 16.04.2015 in Baden-Baden-Steinbach. Anmeldung hier.
- Interessierte und Aktive in Projekten zur Demenzfreundlichen Kommune und zu Lokalen Allianzen für Menschen mit Demenz (neu!) am 24.04.2015 in Stuttgart. Anmeldung hier.
- ErgotherapeutInnen mit dem Schwerpunkt Demenz: das Ergoforum Demenz am 10.07.2015 in Stuttgart-Bad Cannstatt. Anmeldung hier.
- Fachkräfte in Pflegestützpunkten und Demenzberatungsstellen am 17.07.2015 in Stuttgart. Anmeldung hier.
- LeiterInnen von Angehörigengruppen: Angehörigengruppenforum am 24.07.2015 in Stuttgart. Anmeldung hier.
- Für Fachkräfte in Häuslichen Betreuungsdiensten am 16.10.2015 in Stuttgart. Anmeldung hier.
Weitere allgemeine Informationen zu unseren DemenzDialogen finden Sie hier.
Fortbildungsprogramm für Häusliche Betreuungsdienste und Betreuungsgruppen
Unser ausführliches Fortbildungsprogramm 2015 finden Sie hier, die Kurzversion mit den wichtigsten Informationen hier, das gedruckte Heft erhalten Sie unter 0711 / 24 84 96-60.
Neugierig? Hier unsere nächsten Angebote:
- Die Körpersprache von Menschen mit Demenz in der 10-Minuten-Aktivierung | 22.04.2015, Ammerbuch (ausgebucht!)
- Betreuungsgruppen für Menschen mit Demenz – eine Einführung | 30.04.2015, Stuttgart (ausgebucht!)
- "Heute back ich - morgen brau ich" – Märchen in der Betreuung von Menschen mit Demenz | 07.05.2015, Freudenstadt
- "Ich tu mir gut!" – Stressmanagement für Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Betreuung von Menschen mit Demenz | 09.06.2015, Stuttgart
Noch Fragen zu unseren Fortbildungen? Die beantwortet Ihnen gerne Ute Hauser, Telefon 0711 / 24 84 96-64, ute.hauseralzheimer-bwde.
11. Fachtag Demenz 2015: Demenz - die Würde wahren
Herzliche Einladung zu unserem Fachtag für Ehrenamtliche und Fachkräfte in der Altenhilfe sowie für Angehörige von Menschen mit Demenz am 13.06.2015. Er findet wie immer in Kooperation mit der Klinik für Gerontopsychiatrie und Psychotherapie, Klinikum am Weissenhof in Weinsberg statt. Programm und Anmeldeformular finden Sie hier.
1. Pflegestärkungsgesetz: Empfehlungen für Niedrigschwellige Betreuungsangebote
Das Sozialministerium Baden-Württemberg informiert mit Schreiben vom 02.03.2015 über seine "Empfehlungen zum Übergangsverfahren". Hierbei handelt es sich um Übergangsregelungen für niedrigschwellige Betreuungsangebote im Hinblick auf das 1. Pflegestärkungsgesetz, das am 01.01.2015 in Kraft getreten ist. Dieses macht eine Novellierung der bisherigen Betreuungsangebote-Verordnung erforderlich. Mit der neuen Betreuungs- und Entlastungsangebote-Verordnung ist allerdings erst Anfang 2016 zu rechnen. Bis dahin gelten die nun vorliegenden "Empfehlungen zum Übergangsverfahren", die im Wesentlichen folgende Aussagen beinhalten:
- Auch Pflegebedürftige ohne Demenz können eine Betreuungsgruppe besuchen oder von Ehrenamtlichen Häuslicher Betreuungsdienste besucht werden und die dafür entstehenden Kosten mit den Pflegekassen abrechnen.
- Häusliche Betreuungsdienste dürfen außer Betreuung in geringem Umfang auch anderweitig Entlastung anbieten, wie dies in der Praxis möglicherweise bislang schon geschehen ist.
In unserem Rundschreiben an die niedrigschwelligen Betreuungsangebote vom 06.02.2015 finden Sie weiterführende Informationen und Überlegungen zur Bedeutung des 1. Pflegestärkungsgesetzes sowie dessen "Empfehlungen zum Übergangsverfahren" für die bisherigen Betreuungsgruppen und Häuslichen Betreuungsdienste für Menschen mit Demenz.
Neu auf unserer Website: "Auf einen Blick"
Unser InfoPortal Demenz www.alzheimer-bw.de bietet eine Fülle von Informationen – manchmal vielleicht zuviel für einen ersten, schnellen Überblick. Das gilt insbesondere auch für Menschen mit einer beginnenden Demenz, die sich zunehmend auch im Internet informieren.
Wir haben deshalb – prominent auf der Startseite platziert – unter dem Titel Auf einen Blick die wichtigsten Informationen für Betroffene, Angehörige und Fachkräfte zusammengestellt.
Wer noch mehr wissen will, findet in fast jedem Kapitel Links auf vertiefende Informationen.
Magazin alzheimeraktuell
Die erste Ausgabe unseres Magazins alzheimeraktuell in diesem Jahr wird in Kürze an unsere Mitglieder versandt. Was Sie dieses Mal erwartet, finden Sie hier im Inhaltsverzeichnis.
Nicht-Mitglieder können die aktuelle Ausgabe gerne auch als Kennenlernheft hier über unseren Infoservice bestellen. Ab dem 20.05.2015 finden Sie die aktuelle Ausgabe hier online.
Aus der Praxis – für die Praxis
Alltagstipps für die Begleitung und Pflege von Menschen mit Demenz, insbesondere – aber nicht nur – für pflegende Angehörige:
Die Mutter der heutigen Ideengeberin ist an Demenz erkrankt und lebt noch relativ selbständig im Betreuten Wohnen. Ihre Tochter hat für sie ein "Bilderbuch" erstellt, das sowohl Aufmunterungen für den Tag, Motivationsimpulse für Beschäftigung als auch Appelle für einen achtsamen Umgang im Haushalt gibt.
Erstellt wurden die einzelnen Seiten am PC mit Power-Point. Sie wurden ausgedruckt, laminiert, gelocht und mit zwei kleinen Kettchen verbunden. So können die einzelnen Seiten immer wieder angepasst, aktualisiert oder ausgetauscht werden.
Ein "Muster", wie ein solches Buch aussehen kann, finden Sie hier. Der Phantasie sind bei der inhaltlichen und graphischen Ausgestaltung keine Grenzen gesetzt – solange es den Nutzer nicht überfordert: klare, kurze Aussagen und Bilder mit Realitätsbezug.
Aktuell & Wissenswert
Unterstützung bedürftiger pflegender Angehöriger
Die 2006 gegründete Dr. med. Heide Paul-Toebelmann Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, bedürftige pflegende Angehörige zu unterstützen.
So können z.B. Mittel zur Finanzierung einer Kur oder Erholungsmaßnahme zur Verfügung gestellt werden. Aber auch die Anschaffung von Heil-, Pflege- und Hilfsmitteln kann von der Stiftung übernommen werden, sofern die Kassen die Kosten dafür nicht tragen und die Pflegebedürftigen dieses aus eigenen Mitteln nicht leisten können. Das Angebot richtet sich an Personen aller Altersgruppen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Neues Förderprogramm "Care for Chronic Condition"
Ab sofort können sich Fachkräfte im Gesundheitswesen für das internationale Hospitations- und Fortbildungsprogramm Care for Chronic Condition bewerben.
Mit dem Programm fördert die Robert Bosch Stiftung Aufenthalte im Ausland, durch die die Teilnehmer neue Erkenntnisse zur Versorgung chronisch und mehrfach erkrankter Menschen gewinnen. Dazu gehören Hospitationen an Bildungs- und Praxiseinrichtungen, Fort- und Weiterbildungen sowie die Teilnahme an Konferenzen im Ausland.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Wettbewerbe und Preise
Der Preis zeichnet vorbildliche Aktivitäten von Selbsthilfegruppen und sehr engagierten Menschen im Bereich der Multiplen Sklerose und der neurodegenerativen Erkrankungen (z.B. Alzheimer) aus. Preisgeld insgesamt 25.000 Euro, Bewerbungsschluss 10.04.2015.
Gesucht werden die besten Ideen im und für das Alter – in der Stadt! Preisgeld insgesamt 120.000 Euro, Bewerbungsschluss 22.04.2015.
Hilfe beim Helfen – Schulungsreihe neu aufgelegt
Seit über zehn Jahren vermittelt die Schulungsreihe "Hilfe beim Helfen" der Deutschen Alzheimer Gesellschaft pflegenden Angehörigen praxisnahes hilfreiches Wissen über Demenzerkrankungen. Sie greift die speziellen Fragen und Sorgen von Angehörigen von Menschen mit Demenz auf, vermittelt Informationen und will den Erfahrungsaustausch der Angehörigen untereinander fördern. Die Schulungsreihe besteht aus sieben Modulen, die jeweils zwei Zeitstunden umfassen.
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Onlinebestellung finden Sie hier.
Lesenswerte Zeitungsartikel
ZEIT online, 25.02.2015
Ein Vergleich zweier Spielfilme zum Thema Alzheimer, die zur Zeit Furore machen: Honig im Kopf, seit Wochen auf Platz 1 der Kinocharts und Still Alice, dessen Hauptdarstellerin Julianne Moore mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
Spiegel online, 12.03.2015
Demenzrisiko: Sport und gesunde Ernährung können Gedächtnisverlust bremsen
Artikel über eine skandinavische Studie zum Thema Sport, Ernährung und Demenz.