Filme für Menschen mit einer (fortgeschrittenen) Demenz
Menschen mit Demenz haben im Verlauf ihrer Erkrankung zunehmend Schwierigkeiten, dem herkömmlichen Fernsehprogramm und Spielfilmen zu folgen. Das Tempo ist in aller Regel hoch, zu viele Informationen, schnelle Schnitte und lange Dialoge überfordern die Betroffenen. Zudem kann es passieren, dass nicht mehr zwischen Realität und Fiktion unterschieden werden kann, also das Geschehen im Fernsehen als Wirklichkeit erlebt und oftmals als bedrohlich empfunden wird.
Auf diesem Hintergrund entstehen nun erste Filme, die versuchen, dieser Situation gerecht zu werden. In ruhigen, klaren Bildern sollen Szenen gezeigt werden, die den Betrachter nicht mit zu vielen akustischen und optischen Informationen und Reizen überfluten. Die Handlung soll für den Menschen mit Demenz möglichst einen Wiedererkennungswert haben, dabei jedoch positive Gefühle auslösen. Sie richten sich jedoch vor allem an Menschen mit einer weiter fortgeschrittenen Demenz.